Freitag, 30. Oktober 2015

~Kabeljau in Portwein-Feigensoße auf orientalischem Couscous~

Da stelle ich doch glatt fest, ich habe hier noch kein Rezept mit Fisch mitgebracht? Dabei mag ich unsere Wasserbewohner in sämtlichen Varianten und Formen :)
Ob roh im Sushi, zart gedünstet in der Folie, gebraten in der Pfanne, mit einer köstlichen Soße überbacken im Ofen, knusprig vom Grill, oder im Biergarten als Steckerlfisch.
Doch am besten schmeckt mir Fisch fangfrisch aus dem Meer im Urlaub. Ein Restaurant mit Meeresblick, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und dazu ganz wichtig bei mir: Nein, kein Cocktail.... sondern so ungewöhnlich, wie es auch klingen mag... dazu freue ich mich über ein Glas frisch gepresster Wassermelonensaft! Ich weiß, dass ich da so mache Eigenheiten habe :)
Das Meer rauscht im Hintergrund und man kann den Wellen dabei zuschauen, wie sie am Strand aufschlagen. Da bekomme ich gleich wieder Fernweh. Wohin ging euer letzter Urlaub und welches Essen verbindet ihr damit? 
Im schwelgen schöner Urlaubserinnerungen habe ich mich inspirieren lassen und dabei ist eine fantastische Kombination entstanden: zarter Kabeljau trifft auf eine süße Portwein-Feigensoße und wird umgarnt von einem orientalischen Würzcouscous.
Zutaten für 2 Personen:

* 2 Kabeljaufilets
* 200g Couscous
* 1 Möhre
* 2 kleine Zwiebeln
* 2 Knoblauchzehen
* 100g gehackte Mandeln
* 7 Feigen
* 1 kleine Knolle Ingwer
* 1 Dose geschälte Tomaten
* 200ml Portwein
* Zitronensaft von etwa 2 Zitronen
* 2 EL Zimt
* 1 Bund Dill
* 4 EL Olivenöl
* 2 EL Mehl
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Die Mandeln in einer Pfanne ohne Zugabe von Fett goldbraun rösten, beiseite stellen. Die Zwiebeln und Knoblauch abziehen und fein hacken. Die Hälfte der Zwiebel-Knoblauch-Mischung in einer Pfanne mit 1 EL Öl andünsten. Die Möhre schälen, fein reiben und in die Pfanne geben. Einige Minuten scharf anbraten. Wenn die Mischung eine leichte Bräune aufgenommen hat, ebenso beiseite stellen.
Währenddessen 1 EL Öl in einem Topf erhitzen. Die andere Hälfte der Zwiebel-Knoblauch-Mischung darin glasig dünsten. Die Dose mit den Geschälten Tomaten öffnen und in den Topf geben und aufköcheln lassen. Die Feigen schälen und in kleine Stücke schneiden, zu der Soße geben. Aufkochen lassen und anschließend fein pürieren. Den Portwein eingießen und nochmals aufköcheln lassen.
Den Fisch abbrausen und trocken tupfen. Von beiden Seiten salzen und Pfeffern, mit ein paar Tröpfchen Zitronensaft beträufeln und von beiden Seiten in Mehl wenden. In einer Pfanne 2 EL Öl erhitzen und den Fisch von beiden Seiten zart golden darin braten.
Die Soße mit 1 EL Zimt, etwas Zitronensaft,dem geriebenen Ingwer, Salz und Pfeffer abschmecken.
In einer Schüssel den Couscous nach Packungsanweisung zubereiten. Mit den Mandeln und der Möhrenmischung vermengen. Dill klein schneiden, gemeinsam mit 1 EL Zimt, Salz, Pfeffer und ein wenig Zitronensaft den Couscous abschmecken.
Alles gemeinsam auf einen Teller geben und bei Bedarf mit ein wenig Dill und gehackten Mandeln verzieren.
Die Süße der Feigen verbinden sich gleich mit dem Ingwer und Zimt in der Soße zu einem einzigartigem Erlebnis. Ich habe den Fisch absichtlich mit Mehl ummantelt, denn dadurch bindet er mehr von dieser köstlichen Soße, die man mit jedem einzelnen Bisses mehr genießt.
Der Couscous schmeckt durch die Mandeln sehr knackig und durch den Dill sowie Zimt und Zitronensaft ergänzt er das Gericht und rundet es hervorragend ab. Wer gerne orientalische Gewürze mag, der wird in diesem Rezept sicherlich aufblühen.
Ich freue mich über eure Kommentare und wünsche euch einen guten Start ins Wochenende :)

Montag, 26. Oktober 2015

~Pasta mit Kräuterseitlingen~

Die italienische Küche hat mich schon immer begeistert. Ich liebe es, dass in Italien gutes Essen und der Genuss von gutem Essen einen so hohen Stellenwert hat. Das man sich dort Zeit nimmt zum essen und genießen. Denn ich bin auch so ein Genußmensch.
Durch die zahlreichen Formen und Größen ist Pasta so vielseitig einsetzbar und es gibt für jeden Anlass die passende Pasta. Als Kind mochte ich Kartoffeln immer mehr und meine Schwester war das Nudelkind. Inzwischen kann ich mir Pasta nicht mehr wegdenken von meinem Speiseplan. Auch beim Besuch im italienischen Restaurant achte darauf, dass dieser hausgemachte Pasta anbietet. Pizza ist lecker, aber Pasta ist einfach meine italienische Liebe. 
Ich war bei dem Gemüsehändler meines Vertrauens und dort haben mich die herrlichen Kräuterseitlinge sofort angesprochen. Da ich gerne Pilze esse und diese auch passend zur Jahreszeit sind, wanderten die riesigen Schwämme gleich in meinen Einkaufskorb. Um den einzigartigen Geschmack der auch genannten "Königsausternpilze" zur Geltung zu bringen, wusste ich, dass ich nicht viele Zutaten kombinieren möchte. 

Zutaten für 2 Personen:
* 200g Pasta nach Wahl
2 große Kräuterseitlingel
100g getrocknete Tomaten in Öl
1 Zwiebel
 2 Knoblauchzehen
200 ml Weißwein
* 1 Zitrone
eine Hand voll Basilikum
50g frisch geriebener Parmesan
2 EL Olivenöl
* 1 Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Die Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken. Die Pilze mit einer Bürste von Unreinheiten entfernen und in großzügige Streifen schneiden. Die getrockneten Tomaten klein schneiden. Die Nudeln nach Packungsanweisung bissfest kochen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Die Pilze und den Knoblauch hinzugeben und für etwa 5 Minuten kräftig anbraten. Auch die Tomaten in die Pfanne geben und  die Mischung mit Salz und Pfeffer würzen. Mit dem Weißwein ablöschen. Die Schale der Ztirone direkt über der Pfanne reiben, die Zitrone anschließend halbieren, den Saft von einer Hälfte auspressen und zu der Mischung geben. Die fertige Pasta abgießen, auf einen Teller geben. Die Pilz-Mischung darüber geben. Mit Basilikum und frischem Parmesan bestreuen.
  
Wenige Zutaten, schnelle Zubereitung und daraus entsteht ein köstliches Pastagericht. Perfekt als Abendessen nach der Arbeit oder auch wenn es mal schnell gehen muss. Genuss kommt bei diesem Gericht keinesfalls zu kurz.  
Frische Pasta, ein guter Wein, schöne Musik und ich bin glücklich :) 
So kann man auch nach einem stressigen Arbeitstag den Kopf wieder frei bekommen und einfach nur entspannen und das Essen genießen.
Wie mögt ihr eure Pasta denn am liebsten? Klassisch mit Bolognese, Carbonara, oder doch lieber einfach mit Pesto?

Mittwoch, 21. Oktober 2015

~gefüllte Süßkartoffel~

Meine Leidenschaft fürs Kochen ist bereits in der Grundschule entflammt. Ich genieße es, wenn ich meine Freunde und Familie mit gutem Essen verwöhnen kann und es ihnen auch schmeckt. Und so war es auch gestern. Freunden durch gutes Essen einfach mal danke sagen :)
Süßkartoffeln sind einfach toll. Leider wird diese Knolle viel zu sehr unterschätzt und dadurch viel zu wenig mit ihr gekocht. Aber ich habe mir ein schönes Rezept überlegt, das auch Skeptiker überzeugen sollte. Denn, wenn eine gefüllte Kartoffel schmeckt, warum dann nicht auch eine gefüllte Süßkartoffel? Und als Füllung habe ich etwas mexikanisches mitgebracht.
Ich war richtig erstaunt, als ich gestern auch noch erfahren habe, dass manche Menschen noch nie Süßkartoffel gegessen haben. Habt ihr schon mal Süßkartoffel gegessen?

Es wird benötigt (2 Personen):
* 2 große Süßkartoffeln
* 200g Rinderfilet
* 150g eingeweichte schwarze Bohnen
* eine kleine rote Paprika
* 1 Zwiebel
* 2 Knoblauchzehen
* 2 Stangen Frühlingszwiebeln
* 1 Chilischote
* 1 Avocado
* 1 Limette
* 1 Tomate
* 1 Bund Koriander
* 1 Becher saure Sahne
* 3 EL Olivenöl
* Salz und Pfeffer
* Alufolie

Zubereitung:
Die Süßkartoffeln waschen und trocken tupfen. Mit der Gabel einige Löcher einstechen und anschließend rundherum mit je 1 EL Öl einreiben. Die Kartoffeln salzen und Pfeffern und in Alufolie gewickelt im vorgeheizten Backofen bei 220°C etwa 50 Minuten backen.
In der Zwischenzeit die Guacamole zubereiten. Dafür die Avocado halbieren, entkernen und aushöhlen. Mit dem Saft der Limette beträufeln. Die Tomate klein schneiden und hinzugeben. Das ganze kräftig vermischen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Mit Salz, Pfeffer und dem Limettensaft abschmecken. Zwiebel und Knoblauch abziehen und klein schneiden. die Paprika in Streifen schneiden, wie auch das Rinderfilet in Streifen schneiden. 1 EL Öl in der Pfanne erhitzen und die Zwiebel andünsten. Knoblauch und Paprika hinzugeben und weiterhin braten. Das Fleisch hinzugeben und nach einigen Minuten das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen. Die Chilischote in Ringe schneiden und gemeinsam mit den Bohnen in die Pfanne geben. Wenn die Süßkartoffeln weich gegart sind, diese aus dem Ofen holen, auf einen Teller geben und halbieren. Die Füllung darauf geben und mit der Guacamole und der sauren Sahne garnieren.
Die süße der Kartoffel passt hervorragend zu der leicht scharfen Füllung. Die beiden Soßen mildern die Schärfe und runden das komplette Gericht perfekt ab.
Ich liebe Guacamole und generell Avocados. Einfach köstlich die grüne Powerfrucht und hinzukommend auch noch sehr gesund :)
ich freue mich, denn mit diesem Rezept habe ich gleich jemanden mit der Süßkartoffel angefreundet. 
Und wenn es anderen Leuten schmeckt, dann bin ich glücklich :)
Ich werde ganz bald noch mehr zeigen, was man alles aus Süßkartoffeln zaubern kann. 

Freitag, 16. Oktober 2015

~asiatisches Orangenhühnchen~

Ich liebe Asien <3 
Mein erster Urlaub in Asien war im Jahr 2007. Ursprünglich sollte es in die Karibik gehen, jedoch hat die Jahreszeit nicht gepasst. Ich wollte aber unbedingt an einen Traumstrand, und so kam der Vorschlag: Wieso nicht nach Thailand? Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich noch nie mit diesem Land auseinander gesetzt. Doch nach ein wenig Recherche war schnell klar: das wird das Reiseziel für 2007.
Nicht nur Land und Leute haben mich vom ersten Moment an verzaubert, besonders das Essen und deren Zubereitung haben mich vollkommen in ihren Bann gezogen.
und dann wird das Essen auch immer so schön verziert. Aus Obst und Gemüse werden richtige Meisterwerke geschnitzt. Es ist eine richtige Liebe zum Detail und für mich der Inbegriff der Perfektion. Schöner kann Essen nicht angerichtet werden. Und vom Geschmack habe ich ja noch gar nicht angefangen :)
Jedes Gericht wird somit zu einem kleinen Meisterwerk und der Koch ist wie ein Künstler, der seine Kreativität frei ausleben kann. Auch ich bin sehr gerne kreativ. Somit habe ich mich auch wieder in die asiatische Küche begeben und ein leckeres Hühnchengericht ist entstanden.

Zutaten (2-3 Personen):
* 300g Hänchenbrustfilet
* 2 Saftorangen
* 200g Austernpilze
* 1 kleine rote Paprika
* 2 Stangen Frühlingszwiebeln
* 1 daumengroßes Stück Ingwer
* 1 Chilischote
* 1 Zwiebel
* 2 Knoblauchzehen
* 1/2 Bund Koriander
* 1 EL Sesam
* 200g Glasnudeln
* 2 EL helle Sojasoße
* 2 EL Sesamöl
* 1 EL Honig (ersatzweise Rohrzucker)
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Die Hänchenbrustfilets abbrausen, trocken tupfen und in mittelgroße Streifen schneiden. Die Schale beider Orangen abreiben und anschließend die Früchte auspressen. 
Ingwer schälen und ebenfalls reiben. Alles in eine Schüssel geben und das Fleisch darin marinieren. Mindestens für eine Stunde, am besten über Nacht. Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken. Chilischote in Ringe schneiden. Je nach Schärfegrad mit oder ohne Kerne. Paprika, Austernpilze und Frühlingszwiebeln in Streifen schneiden. Den koriander fein hacken. Sesamöl in einem Wok erhitzen, das Fleisch aus der Marinade nehmen und kräftig darin anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen. Zwiebel und Knoblauch in den Wok geben und glasig dünsten. Die Chilischote hinzugeben und weiter dünsten. Paprika und Pilze hineingeben und für 5 Minuten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Fleisch wieder in den Wok geben, kurz erhitzen. Honig hinzufügen und kräftig umrühren. Dann das Ganze mit der Orangenmarinade ablöschen. 
In der Zwischenzeit die Glasnudeln nach Packungsanweisung gar kochen. In einer kleinen Pfanne die Sesamkörnchen ohne Zugabe von Fett braun rösten. Die Soße köcheln lassen und mit Sojasoße, Salz und Pfeffer abschmecken. Frühlingszwiebel und Koriander in die Soße geben gut verrühren.
Glasnudeln in eine Schale geben, die Soße darüber geben, mit Sesam bestreuen und sich für einen Moment wie in Asien fühlen :)
Die Glasnudeln eignen sich hervorragend zu diesem Gericht, da sie neutral sind und sich somit die Aromen der übrigen Zutaten vollkommen entfalten können. Die Orange gibt eine säuerliche Note, durch den Honig kommt Süße hinein und Chili sowie Ingwer bringen eine gesunde Schärfe.
Ich freue mich auf mein neues Abenteuer, denn ganz bald geht es für mich wieder nach Asien. Mit diesem Gericht erhöhe ich meine Vorfreude und erinnere mich an meine letzten Asienreisen. Da kommt mir gleich wieder ein Lächeln über die Lippen :)

Freitag, 9. Oktober 2015

~Maronen-Kokos-Suppe~

Ich bin zwar ein richtiger Sommer Mensch, aber auch der Herbst hat so seine Vorzüge. Ich mag den sogenannten "goldenen Herbst". Die Blätter sind allmählich alle verfärbt und strahlen in den schönsten Gelb-, Orange- und Rottönen. Die Sonne strahlt noch diese wohlige Wärme, dass man an den Händen und im Gesicht noch nicht friert. Die Gehwege sind von Laub bedeckt und Kinder spielen damit. Der goldene Herbst ist für mich die Jahreszeit der Spaziergänge. 
Obwohl es in den wärmenden Sonnenstrahlen sehr angenehm ist, freue ich mich auch immer, mich nach dem Spaziergang zu Hause wieder richtig aufzuwärmen. Am besten mit einem Tee und einer Decke. Oder auch sehr gerne mit einer wärmenden Suppe :)
Bei einem Spaziergang habe ich neulich wunderschöne Maronen unter einem mächtigen Kastanienbaum gefunden. Sofort musste ich mich daran erinnern, wie wir als Kinder Kastanienmännchen daraus gebastelt haben. Habt ihr das auch so gerne gemacht? Oder einfach nur heiße Maronen gegessen? Die habe ich mir manchmal von meinem Taschengeld gekauft, als ich von der Innenstadt nach Hause gelaufen bin.
Und so kommen wir auch zu meinem mitgebrachten Rezept, denn Maronen sind richtig köstlich. Ich könnte sie mir nicht aus meiner Herbstküche wegdenken :)

Maronen-Kokos-Suppe (4 Personen):
* 400g gekochte und geschälte Maronen
* 1 große Kartoffel
* 1 säuerlicher Apfel 
* 1 Zwiebel
* 1 daumengroßes Stück Ingwer
* 1 Hand voll frisch gezupfter Thymianblätter
* 800 ml Gemüsebrühe
* 200 ml Kokosmilch
* 2 EL Öl
* 1/2 TL Zimt
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Zwiebel abziehen und fein hacken. Ingwer schälen und in feine Scheiben schneiden. Beides in einem Topf mit Öl anbraten. Kartoffel wie auch den Apfel schälen, den Apfel entkernen, beides würfeln und gleich in den Topf geben. Kurz andünsten lassen und die Thymianblätter hinzugeben.
In der Zwischenzeit die gekochten Maronen fein hacken und zu den übrigen Zutaten in den Topf geben. Die Zutaten auf mittlerer Hitze etwa 5 Minuten lang anbraten, gelegentlich umrühren und den Duft des frischen Thymians genießen.
Nun Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Den Topfinhalt zum kochen bringen und anschließend auf mittlerer Flamme 20 Minuten köcheln lassen. Die Suppe mit einem Pürierstab fein pürieren. Sollte sie noch zu dickflüssig sein, dann einfach noch ein wenig Wasser hinein geben.
Mit Salz, Pfeffer und Zimt abschmecken. Zum Schluss die Kokosmilch unterrühren.
Dazu reiche ich gerne geröstete Brotscheiben. Einfach Baguette/Brötchen etc. in Scheiben schneiden. Mit etwas Butter bestreichen, mit Salz und Thymian bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei etwa 150°C 3-4 Minuten rösten.
Wer kein Zimt mag, kann stattdessen Muskatnuss zum Abschmecken benutzen. Passt auch hervorragend zu den nussigen Maronen. Durch den Apfel und die Kokosmilch bekommt die Suppe ein fruchtiges Aroma. Der Ingwer trägt eine milde Schärfe dazu bei und harmoniert hervorragend mit dem Thymian.
Ich möchte dieses Rezept meiner lieben Schwester widmen. Eine bessere Schwester kann man sich nicht wünschen und ich bin wirklich dankbar, dass ich sie habe :)
...und zu guter Letzt wünsche ich euch viel Spaß beim Nachkochen!
Denn Spaß in der Küche muss auch sein :)





Montag, 5. Oktober 2015

~Malai Kofta~ Ein Gruß aus Indien

Heutzutage kann man in einer Großstadt so viele unterschiedliche Küchen aus den verschiedensten Ländern finden. Da ist die Auswahl des Restaurants gar nicht mehr so einfach bei dem vielfältigem Angebot. Ich allerdings komme aus einer kleinen Stadt und bin erst 2011 nach München gezogen. In meiner Heimat ist die Wahl des Abendlokals deutlich einfacher: entweder italienisch oder chinesisch. Ein guter Grieche ist auch dabei, sowie das Sushi hat sich zwischenzeitlich bewährt. Aber das war es dann auch schon.
So kam es, dass ich tatsächlich meine allererste Berührung mit indischer Küche erst in München hatte.
Und ich hatte eine genaue Vorstellung, wie die indische Küche mit ihrer raffinierten Gewürzwelt schmecken würde. Doch es war sogar noch besser! Die intensiven Gewürze, die bereits mit dem Geruch aufgenommen werden und sich im Mund vollkommen entfalten. Ein geschmackliches Feuerwerk :)
Stellt ihr euch auch immer vor, wie etwas schmecken könnte, wenn ihr es zum ersten mal probiert?


So habe ich angefangen mich mit diesen Gewürzen auseinander zu setzen und habe mich des öfteren an die indische Küche gewagt. Besonders die Vielfältigkeit der indischen Küche hat mich fortan begeistert. 
Speziell die vegetarischen Gerichte gefallen mir. Die Auswahl ist sehr groß und jedes einzelne Gericht besticht problemlos ohne Fleisch.   








Wusstet ihr, dass der Anteil an Vegetariern in Indien weltweit am größten ist? Schätzungen nach sind es dort ca. 40% der Bevölkerung.

So habe ich heute ein ganz leckeres vegetarisches indisches Gericht mitgebracht mit dem fabelhaften Hauptaktor: dem Panir-Käse :)

Zutaten für 2 Personen:
* 200g Panir-Käse
* 1 Tasse Semmelbrösel
* 10-15 Korinthen
* 1/2 TL Salz
* 1/4 TL Garam Masala
* 30g Maida-Mehl ( notfalls normales Mehl)
* Öl zum Frittieren
* 5 mittelgroße Tomaten
* 1 geriebene Zwiebel
* 1 TL frisch geriebener Ingwer
* 2 geriebene Knoblauchzehen
* 1 grüne Chilischote 
* 10 Cashewnüsse
* 1/2 Tasse Milch (Zimmertemperatur)
* 3 Cardamom-Kapseln 
* 1 TL Kumin
* 1/2 TL Garam Masala
* 1 TL Koriander gemahlen
* 1 TL Chili-Pulver
* 1 TL Zucker
* 2-3 EL Sahnejoghurt 
* 1 Hand voll Koriander
* 125 g Basmati-Reis
* Salz 
* 2 EL Öl 

Da es sehr zeitaufwendig ist, sind fleißige Helfer bei diesem Gericht sehr gerne gesehen :)

Zubereitung:
Zu aller erst müssen die Cashewnüsse für etwa 2 Stunden in Wasser eingeweicht und anschließend zu einem Muss verarbeitet werden.
Die "Kofta" werden parallel zur Soße gemacht. Dafür den Panir-Käse klein würfeln. In einer Schüssel nun mit den Semmelbröseln, 1/2 TL Salz und 1/4 TL Garam Masala verkneten. Dieser Vorgang ist wirklich mühselig. Es dauert eine ganz schöne Weile, bis man durch sehr festes Kneten und vorsichtiges Drücken aus der Masse kleine Koftas formen kann. Dafür eine kleine Portion "Teig" auf die Handfläche legen, 2-3 Korinthen darauf geben. Die Handfläche zudrücken und nun vorsichtig mit den Fingern langsam kleine Bällchen formen. Die Bällchen im Anschluss vorsichtig im rundherum wälzen, beiseite stellen.
Die Tomaten kreuzweise einschneiden und blanchieren. Sobald sich die Haut zu lösen scheint, herausnehmen, häuten und danach pürieren.
Nun das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Cardamom-Kapseln öffnen und hinein geben. Chilischote in Ringe schneiden, hinzugeben. Auch die geriebene Zwiebel in die Pfanne und goldbraun anrösten. Nun den geriebenen Ingwer und Knoblauch hinzugeben und für eine weitere Minute braten. Chilipulver, gemahlenen Koriander, Kumin und etwas Salz in die Pfanne geben. Mit 1/4 Tasse Wasser ablöschen und die Gewürze gut verrühren. 
Den Reis nach Packungsanleitung bissfest kochen. 
Jetzt das Tomatenpüree und Zucker zu den Gewürzen in der Pfanne geben und für 8-10 Minuten auf mittler Flamme köcheln lassen. 
Zwischenzeitlich können die Koftas frittiert werden. Sobald sie eine goldene Farbe annehmen, herausnehmen und auf einem Küchenkrepp das überschüssige Öl abtropfen lassen.
Nun die Cashewpaste in die Soße rühren. Die Flamme auf niedrige Temperatur herunter drehen. Erneut 1/4 bis etwa 1/2 Tasse Wasser hinzugeben und weiterhin köcheln lassen. Milch unterrühren. Die Soße auf die gewünschte Konsistenz einkochen lassen und anschließend von der Herdplatte nehmen
Nun den Sahnejoghurt gemeinsam mit dem 1/2 TL Garam Masala einrühren. Gegebenenfalls nochmals mit Salz abschmecken.

Gemeinsam mit Reis, den Koftas und Koriander bestreut servieren.
Es Bedarf ein wenig Übung bei den Koftas, allerdings lohnt sich der Aufwand. Nach ein paar Bällchen entwickelt man auch eine gute Technik. Wir haben dieses Gericht sogar zu viert zubereitet. So ließen sich die Bällchen schneller formen und gemeinsam macht es mehr Spaß :)
Dieses Gericht wird traditionell in Nordindien gegessen. Es hat eine schöne Schärfe, die natürlich nach eigenem Empfinden verstärkt oder auch gemildert werden kann. Das intensive Aroma der Garam Masala - Gewürzmischung entfaltet sich vollständig in der Soße. Wichtig ist es, dass die Gewürzmischung erst zum Ende hineingegeben wird, sonst geht viel von dem Aroma verloren. 
Viel Spaß beim Nachkochen :)
Das nächste mal werde ich auch die Gewürzmischung frisch zubereiten. 


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