Montag, 30. November 2015

~Ragout aus 1001 Nacht~

Der Traum von Aladdin, Jasmin und den arabischen Nächten wie aus 1001 Nacht.
Wer hat als Kind nicht davon geträumt, als gerade Disney's Aladdin im Fernseher lief? Ein fliegender Teppich, ein Flaschengeist, Ali Baba und seine Räuber...
Heutzutage bedeutet der Orient für mich vor allem eines: traumhaft gutes Essen und unglaubliche Gewürze :)
Ich liebe Gewürze! Ich könnte den ganzen Tag auf Gewürzmärkten verbringen und dort stöbern wie auch einkaufen. Besonders im arabischen Raum, wo die Gewürze einerseits ein unheimlich intensives Aroma haben, andererseits so majestätisch präsentiert werden. Habt ihr schon mal diese "Gewürztürme" gesehen? Das ist so faszinierend und man fragt sich gleich: Wie geht das? Wie bekommen sie das so perfekt hin? ich war von diesem Anblick total begeistert. Hinzu die Düfte in der Luft von all den wertvollen Aromen.
Meine Liebe zu dieser beeindruckenden Gewürzwelt begann während eines Urlaubes in Marrakesch. Inspiriert von der Erinnerung an die Momente, in denen ich durch die Souks der Stadt schlenderte, vor kleinen verwinkelten Gassen stand, die vollständige Orientierung in der Medina verlor und dann doch wieder irgendwie am imposanten Djemaa el Fna herauskam, habe ich euch ein sagenhaftes Hühnchen-Ragout mitgebracht:
So viele fantastische Aromen aus der orientalischen Welt werden hier gemeinsam kombiniert und bringen den Zauber aus 1001 Nacht in dieses Ragout :)

Zutaten (2 Personen):
* 300g Hähnchenbrustfilet
* 2 hartgekochte Eier
* 1 Zwiebel
* 3 Knoblauchzehen
* 100g geschälte ganze Mandeln
* 1 Chilischote
* 100ml trockener Weißwein
* 250 ml Geflügelbrühe
* 1 TL Kurkuma
* 1 TL Ras-el-Hanout
* 1/2 TL Safranfäden
* 2 EL Öl
* 1 Bund Koriander
* 200g Basmatireis
* 50g Berberitzen
* 1 Limette
* Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Hähnchenbrustfilets abbrausen, trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen, fein hacken. Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Mandeln darin glasig dünsten. Das Fleisch mit hinzugeben und das Ganze etwa 5 Minuten scharf anbraten. Die Chilischote in Ringe schneiden und zum Fleisch geben. Die Gewürze darüberstreuen (einschließlich Salz und Pfeffer nach Geschmack) und kurzzeitig mit braten. Anschließend mit dem Weißwein ablöschen.
Zwischenzeitlich den Reis nach Packungsanweisung gar kochen. Wer mag gibt eine Prise Kurkuma hinzu, dadurch erhält der Reis eine wundervolle gelbliche Farbe und ein zart orientalisches Aroma.
Sobald der Wein auf etwa die Hälfte der ursprünglichen Menge eingekocht ist, die Geflügelbrühe hinzu schütten. Das Ragout für etwa 10-15 sanft und leise vor sich hin köcheln lassen.
Die Berberitzen unter den fertigen Reis mischen und mit der Schale sowie dem Saft der Limette abschmecken. Ein wenig Koriander klein hacken und ebenfalls unter die Reis-Mischung geben. Eier schälen und in Achtel schneiden. Den fertigen Reis gemeinsam mit dem Ragout und den Eiern servieren. Mit Koriander bestreuen.
Die Farben des Orient spiegeln sich nicht nur im Aussehen wieder, auch im Geschmack entfalten sich die herrlich duftenden Gewürze vollkommen. Das Ei und Koriander sind schöne Gegenspieler für die Aromen und runden das kulinarische Ragout perfekt ab.
Dieses Ragout ist meine Version von 1001 Nacht, dem Traum von einem fliegenden Teppich, einer Wunderlampe mit Flaschengeist, Ali Baba und seinen Räubern, traumhafte Paläste und orangefarbene Sonnenuntergänge über den einfachen Lehmhütten der Stadt. Lediglich Moscheen und Paläste schmücken das Panorama. 
Mit dieser Köstlichkeit beginnt ihr automatisch mit jedem einzelnen Bissen euer eigenes Märchen aus 1001 Nacht zu träumen. Somit:
Packt euer Messer und Schwert, dort hat Mut seinen Wert, es ist schwer, doch das wär gelacht.
Traut euch nur, kommt vorbei, geht zum Teppichverleih, und flieg hin zur arabischen Nacht!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und genießen :)



Freitag, 27. November 2015

~italienische Gemüsesuppe mit Nudeln~

Ja, ich liebe Suppen und das habe ich euch schon zu genüge erzählt. 
Die tollen Suppen, die meine Mama im Winter immer für uns zubereitet hat, damit wir uns schnell wieder aufwärmen können nach der eisigen Kälte, die draußen herrscht. Nun kommt der Winter langsam auch im Jahr 2015 an. Hinzukommend steht der erste Advent bereits vor der Tür.
Nur leider bin ich der reinste Sommer Mensch und mag den Winter nur an Weihnachten, Silvester und im Ski-Urlaub. Am liebsten würde ich, wie manche Tiere es können, einfach einen Winterschlaf machen, aufwachen und dann ist der Frühling wieder da. Wäre das nicht schön?
Leider funktioniert dies in der Realitiät nicht so ganz. Darum überstehe ich den Winter mit köstlichen und vor allem wärmenden Suppen :)
Das funktioniert zum Glück auch hervorragend bei mir. Zudem gibt es ganz viel Tee bei mir, zu Hause auf der Couch eine Wärmflasche und unterwegs bei Gelegenheit einen Glühwein auf einem der unzähligen Weihnachtsmärkte in München. Was sind eure Mittel gegen die Kälte im Winter?
Und ich mag fast alle Suppen. Mit Kartoffeln, mit Nudeln, mit Reis, mit Fleisch, mit Fisch,mit Gemüse, püriert, scharf, ... und was es noch alles so gibt. Meine Lieblingssuppe ist eine russische Suppe. Eine kalte Suppe, die im Sommer gegessen wird. Aber die stelle ich euch dann im Sommer noch vor :)

Zutaten (4 Personen):
* 1 Zwiebel
* 2 Knoblauchzehen
* 2 große Rispentomaten
* 150g Nudeln
* 1 mittelgroße Zucchini
* 150g eingeweichte weiße Bohnen
* 150g Princessbohnen
* 1 Rinde vom Parmesan
* 1L Gemüsebrühe
* 2 Zweige Rosmarin
* 1 Hand voll Basilikumblätter
* 1 Hand voll geriebenen Parmesan
* 1 EL Balsamico
* 1 EL Olivenöl
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Tomaten kreuzweise einschlitzen, mit heißem Wasser überbrühen und anschließend häuten sowie in Würfel schneiden. Die grünen Bohnen von ihren Enden befreien und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Nadeln der Rosmarinzweige ablösen und klein hacken. 
In einem Topf das Olivenöl erhitzen und Zwiebeln wie auch Knoblauch darin anrösten. Die grünen Bohnen hinzugeben und kurz mit anschwitzen. Die Tomatenwürfel samt Saft und Rosamrinnadeln in den Topf geben und für weitere 5 Minuten anbraten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen.
Die Nudeln und die Parmesanrinde hinzugeben und den Topfinhalt aufkochen lassen. Bei mittleren Temperaturen unter gelegentlichem Umrühren weiter köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Zuchini längs halbieren und in Scheiben schneiden. Sobald die Nudeln bissfest sind, können Zucchini und die weißen Bohnen in die Suppe gegeben werden. Für weitere 5 Minuten köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer und Balsamico abschmecken.
Für den Parmesantaler etwas geriebenen Parmesan auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und für ca. 5 Minuten im vorgeheizten Ofen auf höchster Stufe schmelzen lassen. anschließend kurz abkühlen lassen.
Die Suppe gemeinsam mit dem Parmesantaler und frischem Basilikum servieren.
Die Suppe kommt einer Minestrone sehr nahe. Die Brühe hat durch die Tomaten und dem Rosmarin eine fabelhafte italienische Note. Zudem gibt die Rinde des Parmesan sehr viel Aroma ab. Wer mag kann natürlich auch noch frischen Parmesan vor dem Servieren über die Suppe streuen.
Ich halte derzeit Ausschau nach Weihnachtsgeschenken und auch Geschenkideen. Im Internet findet man da ja so einige Inspiration. Vor allem entdeckt man oft neue Online-Shops, in denen man seine eigenen Weihnachtsgeschenke am liebsten gleich selbst einkaufen möchte :)
Ich habe einen Shop gefunden, in dem jeder Koch- & Backliebhaber garantiert etwas für sich findet und den möchte ich euch gerne vorstellen: Hagen Grote. Das Sortiment ist sehr vielfältig und bietet von Küchenutensilien, über Tischdekoration hin zu Delikatessen alles, was das Herz des Hobbykoches begehrt. Ich bin begeistert - schaut doch mal rein?
Habt ihr schon schöne Geschenkideen? Oder Wünsche für eure Geschenke? Manchmal führt ein Austausch der eigenen Wünsche in einem Gespräch zu einer entscheidenden Eingebung. Wie nehmt ihr euch Inspiration für eure Ideen? 
Genießt die Vorweihnachtszeit und wärmt euch mit Suppen immer fleißig auf. In der Not hilft ein Glühwein bei einem gemeinsamen Weihnachtsmarktbesuch mit Freunden oder Familie. Mein Wort zum Freitag - ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und vor allem einen gemütlichen 1.Advend :)
Mit freundlicher Unterstützung von Hagen Grote

Montag, 23. November 2015

~Duett vom Flammkuchen~

Spätestens seit meinem ersten Besuch im wunderschönen Elsaß, bin ich total verrückt nach Flammkuchen. Flammkuchen und ein guter Wein dazu :)
Der Flammkuchen Elsäßer Art ist natürlich mein absoluter Favorit. Besonders der dünne Boden macht den besonderen Genuss aus und der Belag kommt dadurch vollständig zur Geltung.
Ich liebe aber auch jegliche Variationen von Flammkuchen. Da sind der Fantasie auch wenig Grenzen gesetzt. Neben dem Klassiker ist derzeit auch die Kürbis-Variante ein richtiger Trend geworden. Gemeinsam mit einer Freundin begaben wir uns ans Flammkuchen backen. Diesen "Kürbis-Trend" haben wir ein wenig abgewandelt und dafür einen Boden aus Dinkelmehl hergestellt. Der zweite Flammkuchen haben wir mit einem normalen Teig gebacken. Als Belag habe ich mir folgende Zutaten zusammengesucht: Birne, Camembert, Wildsalami mit einem kleinen Topping aus Preiselbeeren.
Zutaten:
Kürbis-Variante:
* 250g Dinkelmehl
* 200ml lauwarmes Wasser
* 20g Hefe
* 1 EL Olivenöl
* 1 Prise Salz
* 200g Kürbis
* 200g Feta
* 1 Zwiebel
* 1 Becher saure Sahne
* Salz und Pfeffer
                                                                                
Birnen-Variante:
* 200g Weizenmehl
* 200ml lauwarmes Wasser
* 20g Hefe
* 1 EL Olivenöl
* 1 Prise Salz
* 1 essreife Birne
* 200g Ziegen-Camembert
* 100g Wildsalami
* 1 Becher Saure Sahne
* Salz und Pfeffer
* 2 EL Preiselbeeren (Glas)

Zubereitung:
Der Teig wird bei beiden Flammkuchen identisch gemacht, nur mit entsprechender Mehlsorte. 
Die  Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde in die Mitte drücken. Die aufgelöste Hefe in die Mulde geben und vorsichtig mit dem Mehl vermengen. Das Salz und das Olivenöl hinzugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort für 30 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit können die Zutaten klein geschnitten werden. Hierfür den Kürbis und die Zwiebel schälen und in kleine Spalten schneiden. Auch den Ziegen-Camembert in Scheiben schneiden. Die Saure Sahne mit 1 EL Leitungswasser cremig rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ist der Teig aufgegangen, kann der Backofen auf 190 °C (Ober- & Unterhitze) vorgeheizt werden. Den Teig ausrollen und bei Bedarf einen kleinen Rand formen. Die saure Sahne darauf streichen und nun den Flammkuchen belegen. Für Die Kürbis-Variante: Zwiebel und Kürbis verteilen und den Feta großzügig darüber krümeln. Für die Birnen-Variante: Die Birne schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. Gemeinsam mit der Salami und dem Ziegen-Camembert den Flammkuchen belegen. 
Im vorgeheizten Backofen für etwa 15 Minuten goldgelb backen. Den Birnen-Flammkuchen mit Preiselbeeren beträufeln und einfach himmlisch genießen :)
Sehen diese beide Varianten nicht köstlich aus? Sie machen dem Klassiker, dem Flammkuchen Elsäßer Art, eine ziemlich große Konkurrenz. Erinnert ihr euch noch? Ich habe euch ja bereits eine herbstliche Variante eines Flammkuchens vorgestellt -> klick Der Flammkuchen war auch total köstlich :)
Der Birnen-Flammkuchen ist nun meine winterliche Interpretation. Die Würze der Wildsalami wird hervorragend von dem milden Ziegen-Camembert aufgefangen und durch die Süße von Birne und Preiselbeere abgerundet. 
Wir hatten zuerst die Befürchtung, dass der Dinkelteig uns nicht gelingen wird. Aber im Großen und Ganzen waren wir zufrieden. Kürbis und Feta sind ein ganz tolles eingespieltes Team und funktionieren überall einfach fabelhaft. Wer mag, kann auch gerne etwas Rucola darüber streuen. Das schmeckt auch ganz vorzüglich.
Habt ihr auch schöne Ideen für einen Flammkuchen Belag? Ich lasse mich gerne von euren Ideen inspirieren und den nächsten Flammkuchen backe ich mit euren Wünschen und Ideen. 
Seid ihr alle gut in die neue Woche gestartet? Langsam nähern wir uns der Weihnachtsmarktzeit. Bei uns fiel am Wochenende der erste Schnee. Da ist so ein ofenfrischer Flammkuchen genau das Richtige zum Aufwärmen :)

Freitag, 20. November 2015

~Apfel-Zimt-Rosen~

Ich persönlich bin ja eigentlich nicht so eine Naschkatze. 
Ganz selten überfallen mich Gelüste nach etwas Süßem. Jedoch wenn es auf der Arbeit stressig wird, passiert es auch bei mir gelegentlich, dass ich verzweifelt nach Nervenfutter suche. Zum Glück weiß ich genau, welche Kollegen etwas Süßes in der Schublade aufbewahren und auch gerne teilen. Zudem gibt es hier so häufig Kuchen bedingt durch die Geburtstage der Kollegen. Aber davon habe ich euch ja bereits erzählt.
Dabei gibt es so unheimlich viele leckere Sünden: Tiramisu, Schoko-Lava-Kuchen, Mousse au Chocolat, Crème brûlée, ... soll ich noch mehr aufzählen? Was sind eure Lieblingssünden? Also ich kann ganz selten einem guten Tiramisu widerstehen. Aber psssst! :)
Die Weihnachtszeit steht schon wieder vor der Tür. Ich backe sehr gerne Plätzchen und alles andere an Weihnachtsgebäck. Ich mag unhemlich gerne den Duft von all den Weihnachtsgewürzen in der Luft und mein absoluter Favorit unter den Gewürzen ist Zimt. Ich liebe Zimt. Ich nutze das Gewürz so oft es mir nur möglich ist, auch außerhalb der Weihnachtszeit. Beispielsweise meine Haferflocken kann ich mir ohne Zimt gar nicht mehr vorstellen.
Ich saß nun auf meiner  Couch und überlegte, was ich denn feines zubereiten könnte. Definitiv muss Zimt herein! Aber was mache ich mit Zimt? Apfel passt immer gut dazu. Soweit schon einmal ganz gut. Während ich weiterhin überlegte, fiel mir die weiße Rose auf meinem Couchtisch ins Auge. Rosen haben so eine wunderschöne Form. Die Blütenblätter tanzen förmlich um ihre Blüte herum. Gleichzeitig bieten Sie der Blüte einen Schutz. 
Inspiriert von dieser weißen Rose, fing ich also an zu backen :)  

Zutaten für etwa 12 Rosen:
* 275g Mehl (zzgl. Mehl für die Arbeitsfläche)
*275g Butter
* 125ml kaltes Wasser
* 2 Eigelb
* 1 Prise Salz
* 1 Apfel
* 75g gemahlene Mandeln
* 50g Rohrzucker
*1 EL Zimt
*1 EL Milch

Zubereitung:
Zuerst 250g Mehl in eine Schüssel sieben. 25g von der Butter zerlassen und anschließend vorsichtig zu dem gesiebten Mehl gießen. Nun vorsichtig mit den Händen die beiden Zutaten verkneten. Das Salz und 1 Eigelb hinzufügen und unter schrittweise Hinzugabe des Wassers zu einem glatten Teig verkneten. Anschließend in Frischhaltefolie gewickelt für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Zwischenzeitlich die restliche (kalte!) Butter in kleinere Würfel schneiden und mit dem restlichen Mehl bestäuben. Beides gut verkneten und vorsichtig mit einem Nudelholz rechteckig ausrollen. Es benötigt ein wenig Übung, aber der Dreh ist schnell raus. Etwas Frischhaltefolie zurecht schneiden und über die ausgerollte Butter legen. Nun vorsichtig umdrehen und die andere Seite ebenfalls mit Frischhaltefolie abdecken. Ebenso für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Die Arbeitsfläche bemehlen und den Teig zu einem Rechteck darauf ausrollen. Das Rechteck sollte ungefähr die doppelte Größe des Butter-Rechteckes aufweisen. Jetzt die ausgerollte Butter auf eine Hälfte des Teiges legen. Die andere Hälfte des Teiges darüber klappen. Die Ränder des Teiges vorsichtig andrücken und erneut mit dem Nudelholz zu einem Rechteck ausrollen. Jeweils von unten und oben etwa 1/3 des Teiges zur Mitte überklappen, im Anschluss wiederholt zu einem Rechteck ausrollen. Noch einmal 1/3 des Teiges von oben und Unten zur Mitte klappen und nochmals für 30 Minuten kühl stellen. 
Den Blätterteig mit wenig Mehl ausrollen, erneut zur Mitte hin falten (selber Vorgang wie zuvor) und für weitere 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Diesen Vorgang, auch bekannt als Tourieren, insgesamt etwa 5 mal Ausführen. Erst dann kann der Blätterteig weiter verarbeitet werden.
Backofen auf 200 °C vorheizen (Ober- & Unterhitze).   
Den fertigen Blätterteig rechteckig ausrollen. Die Mandeln mit Zimt und dem Rohrzucker vermengen sowie über den Blätterteig streuen. Den Apfel entkernen, nicht schälen und in hauchdünne Scheiben hobeln. Die Scheiben vertikal (spaltenartig) untereinander auf den Blätterteig legen. Zwischen den Spalten den Teig schneiden und jeweils eine Apfel-Teig-Spalte zu einem Röschen zusammenrollen. 1 Eigelb mit der Milch verrühren und die Röschen damit bepinseln. Für ungefähr 15-20 Minuten goldgelb backen.   
Sobald der Ofen geöffnet wird, verbreitet sich ein unbeschreiblich leckerer Duft von Apfel, Nüssen und Zimt im Raum. Ich esse ja am liebsten Gebäck, wenn es noch warm ist, darum musste ich gleich zugreifen. Ist das bei euch auch so?
Einen Blätterteig selbst zu machen, benötigt viel Zeit. Wirklich viel Zeit. Wenn dafür keine Zeit sein sollte, oder auch einfach mal keine Lust, kann man natürlich auf fertigen Blätterteig zurück greifen. Diesen findet man auch inzwischen in jedem Supermarkt im Kühlregal. Einfach den fertigen Teig ausrollen und das Rezept ab dem Schritt mit der Nuss-Zucker-Zimt-Mischung beginnen. 
hmm... diese Apfel-Zimt-Rosen sind einfach nur köstlich und haben ein großes Suchtpotential. Wer hat denn nun Appetit bekommen und wem darf ich eine Rose schenken? Ich versichere auch, dass meine Rosen garantiert keine Dornen haben :)
Hiermit verabschiede ich mich ins Wochenende. Genießt die freien Tage und macht das Beste draus, auch wenn das Wetter nicht mitspielen sollte. Ein wunderschönes Wochenende euch allen :)

Montag, 16. November 2015

~ gefüllte Ochsenherzen~

Das Wochenende vergeht einfach immer viel zu schnell. 
Oft ist das ja damit verbunden, dass so viele Erledigungen sowie auch generell einfach viele Punkte auf der Tagesordnung stehen. Da kommt es auch bei mir schon mal vor, dass ich kaum Zeit finde, um ein schönes leckeres Gericht zu zaubern. Dennoch finde ich immer ein kleines Zeitfenster, indem ich mir dann köstliche Snacks zubereite, mit einem möglichst geringem Zeitaufwand und einem riesigem Genuss :)
Neben all den Punkten, steht am Wochenende meist auch das Einkaufen auf der Agenda. Genau in solch Augenblicken, fällt immer allen anderen Menschen auch ein: "ich muss ja auch ganz dringend noch den Großeinkauf für das Wochenende erledigen". In den Supermärkten sind plötzlich Menschenmassen anzutreffen, die wütig einkaufen, die Regale sind teilweise leer gekauft und die Schlangen an den Kassen sind unendlich lang. Kennt ihr auch diese Einkaufsmomente?
Mich haben die Ochsenherzen unglaublich angelacht. Und da gefüllt alles besser schmeckt, wusste ich, eine Füllung muss her. Aber nichts zeitaufwändiges, keine Reis-/Couscous-/Hack- oder sonstige zu Zeit intensive Füllung. Dennoch sollte der Inhalt sättigend sein. Hmm.... vielleicht etwas mit Ziegenkäse? Genau in diesem Moment stehe ich vor dem Regal, in dem Feta mir förmlich ins Gesicht springt. Original Feta aus Schafsmilch. Dazu einfach ein paar Oliven und ein grünes Salatbett.
Ganz wenig Zutaten und im Handumdrehen zubereitet:

Zutaten (2 Personen):
* 2 große Ochsenherzen
* 200g Feta
* eine Hand voll schwarze Oliven
*6 Basilikumblätter
* 2 Hände voll Rucola
* 4 EL Olivenöl
* 2 EL Balsamicocreme
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C (Ober- & Unterhitze) vorheizen. Die Tomaten waschen, den Deckel abschneiden und vorsichtig aushöhlen. Mit Salz und Pfeffer würzen sowie 1 EL Olivenöl auf beide Tomaten verteilt hineintröpfeln. Im Anschluss die Basilikumblätter hineinlegen. Die Oliven entsteinen, in Kringel schneiden und mit dem Feta vermischen. Nun die Füllung in die Tomaten geben. Eine kleine Auflaufform mit 1 EL Olivenöl bepinseln, die Tomaten hineinsetzen und im vorgeheizten Backofen für ca. 15 Minuten braun backen.
Zwischenzeitlich den Rucola waschen, auf einen Teller geben. Mit dem restlichen Olivenöl wie auch der Balsamico-Creme beträufeln. Die fertig gebackenen Herzen darauf setzen und genießen.
Die Tomaten sind innen noch sehr saftig und verbinden sich fabelhaft mit dem Feta. Die Oliven bringen die leichte Würze mit, die von dem Rucola ebenso unterstützt wird. Die Süße der Balsamico-Creme fängt die Würze optimal auf. Das Gericht ist schnell zubereitet, benötigt wenige Zutaten und schenkt einen unheimlich großen Genuss. Ein hervorragendes Abendessen :)
Ich esse unendlich gerne Feta und alles, was gefüllt ist, schmeckt mir auch besser. Hier habe ich beides, eine Füllung und Feta. Seid ihr auch so verrückt nach Feta oder mögt gefüllte Gerichte? Ich habe da noch einige Rezepte im Kopf, die ich euch ganz bald präsentieren möchte.
Ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche. Wenn die Zeit zum kochen mal knapper ist, oder auch die Gemütlichkeit die Oberhand gewinnt, der Magen aber kräftig knurrt, versucht es mal mit meinem Rezept. Ich freue mich auf eure Kommentare :)

Donnerstag, 12. November 2015

~Ragout vom Lamm im Kartoffel-Petersilienwurzel-Mantel~

Das Wetter spielt ja aktuell richtig verrückt. Die Sonne scheint, strahlend blauer Himmel und Temperaturen an die 20°C und das Mitte November? Dabei waren es vor wenigen Wochen noch Temperaturen am Gefrierpunkt und der erste Schnee in Deutschland ist gefallen.
An genau so einem eisigen Abend habe ich neulich eine interessante Erfahrung machen dürfen: Münchens angeblich "bestes Gulasch".
Nun, Gulasch ist für mich ein Gericht, dass ich noch aus den Kindheitstagen in Erinnerung habe. Ich weiß nicht einmal, ob meine Mama Gulasch gekocht hat. Denn früher war ich sehr kompliziert, was meine Essensvorlieben betraf. Rindfleisch kam allerhöchstens in Form von Gehacktem auf meinen Teller. Ich glaube meine Mama ist teilweise regelrecht verzweifelt, weil sie nicht wusste, was sie kochen kann, das auch alle anschließend essen. 
Gulasch gibt es in meiner Heimat eher in den Kellerkneipen, in einfachen Wirtshäusern und auch auf Dorffesten. Es ist ein Gericht, dass definitiv seinen Reiz hat und auch sehr köstlich sein kann. Aber bei mir hatte Gulasch nie einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund war ich auch überrascht, als ich gesehen habe, dass Gulasch teilweise als später "Nachtimbiss" sogar auf Hochzeiten serviert wird. Habt ihr das auch schon irgendwo erlebt?
Nun, nachdem ich in den Genuss von "Münchens bestem Gulasch" gekommen bin, wurde ich eines besseren belehrt. Denn Gulasch kann tatsächlich ein kulinarischer Hochgenuss sein. Es hängt nur von den Zutaten, der Zubereitungszeit und der Portion Liebe beim Kochen ab :)
Inspiriert von diesem fabelhaften Gulasch, wollte ich eigentlich meine eigene Interpretation dieses Gerichtes zubereiten. Doch wie es meine Kreativität und Spontanität wollte, wurde es dieses mal meine Version eines "Schäfer Kuchens" - ein Sheperd's Pie.

Zutaten (2 Personen):
* 250g Lammhüfte
* 100g Princessbohnen
* 100g getrocknete Aprikosen
* 1 Zwiebel
* 3 Knoblauchzehen
* 3 EL Tomatenmark
* 300ml trockener Rotwein
* 300ml Lammfond
* 1/2 TL Zimt
* 1/2 TL gemahlener Koriander
* 1/2 TL Kumin
* 300g Kartoffeln
* 300g Petersilienwurzeln
* 150 ml Milch
* 30g Butter
* 1/2 TL Muskatnuss
* einige Thymianblätter
* 1 EL Olivenöl
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Das Fleisch abbrausen, trocken tupfen und in kleine Stücke schneiden. In einem Topf das Öl erhitzen und das Fleisch darin scharf anbraten. In der Zeit Zwiebel und Knoblauch abziehen und grob hacken. Gleich zum Fleisch hinzugeben und alles 5 Minuten bräunen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Tomatenmark einrühren, kurz anschwitzen lassen und mit dem Rotwein ablöschen. Für 5 Minuten köcheln lassen. Zwischenzeitlich die Kartoffeln und Petersilienwurzel schälen, klein schneiden sowie im Salzwasser gar kochen. Lammfond zum Fleisch gießen, die Gewürze einrühren und den Topfinhalt zum kochen bringen. Bohnen und die getrockneten Aprikosen in kleine Stücke schneiden und ebenfalls zum Fleisch geben. Das Ganze nun für etwa 45 Minuten auf kleiner Flamme vor sich hin köcheln lassen. Eventuell noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Sobald das Knollengemüse gar ist, das Wasser abgießen und die Butter in den Topf geben. Milch hinein schütten und alles fein stampfen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Den Ofen auf 220°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Das Ragout in die Auflaufform geben, das Püree sanft darüber streichen. Im Ofen für etwa 25 Minuten goldgelb backen.
Die Petersilienwurzel in der Kartoffelhaube verleiht dem Gericht eine angenehme Würze, die durch die Aprikosen im Ragout sensationell aufgefangen wird. Das Aroma des Rotweines entfaltet sich restlos in der Soße und gibt dem Gericht einen maßgeblichen Schliff. Die Intensität des Thymian vollendet das ummantelte Ragout schließlich durchaus souverän. Ein tolles Powerkraut!
Der Kartoffel-Petersilienwurzel-Mantel ist leicht kross und auch knackig. Es ist ein wunderbares Zusammenspiel zwischen der Haube und dem Ragout. Meiner Meinung nach, ist es eine gelungene Komposition eines Sheperd's Pie. Habt ihr auch schon eure eigene Kreation des Schäfer Kuchens entwickelt? Eine schöne Variante ist auch eine Haube aus Süßkartoffeln. Das werde ich euch sicherlich auch noch vorstellen :)
Ich wünsche euch noch eine angenehme restliche Woche und einen fantastischen Start ins anstehende Wochenende. Meine Interpretation eines Gulasch wird auch noch ganz bald umgesetzt :)

Dienstag, 10. November 2015

~Involtini vom Kalb an grünem Kartoffelstpüree~

ich bin ein richtiger Familienmensch. 
Meine Familie hat bei mir die oberste Priorität und das erst recht, seit dem meine Schwester und ich von unseren Eltern so weit entfernt leben. Da kommt es leider nur 2-3 mal im Jahr vor, dass wir alle gemeinsam an einem Tisch sitzen. Dafür ist das dann umso schöner und wir versuchen die nur kurze Zeit, die wir gemeinsam verbringen können, immer sinnvoll zu nutzen wie auch vollkommen zu genießen.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass bei uns der Zusammenhalt in der Familie und Liebe immer ganz groß geschrieben wurden. Probleme werden gemeinsam gelöst. Jeder ist gleich zur Stelle und füreinander da. Wenn ich mich so umschaue, wirkt es auch mich, als sei das zwischenzeitlich eine Seltenheit in unserer Gesellschaft geworden. Aber wahrscheinlich nehme ich es derzeit nur verstärkt war. Zur Weihnachtszeit hin werde ich immer ein wenig sentimental :) 
Zu den schönsten Momenten gehören für mich jene Stunden, die meine Mama, meine Schwester und ich gemeinsam in der "viel zu kleinen" Küche verbringen, um die leckersten kulinarischen Köstlichkeiten für unsere Männer zuzubereiten. Jede von uns bringt eigene Ideen in das Gericht mit ein. Denn es gibt wirklich immer irgendwann diesen Punkt: alle probieren und einstimmig wird festgestellt, dass noch irgendetwas fehlt. Aber wir wissen nicht genau, was es ist...  
Das war dieses mal natürlich ganz genauso. Gemeinsam haben wir aber dann die "fehlende Zutat" gefunden und ein unglaublich leckeres Gericht gezaubert, dass allen geschmeckt hat. Vor allem DIESE Soße ... hmmmm :)
Dieses Gericht benötigt einen zeitlich hohen Aufwand, aber für das Ergebnis lohnt es sich. Perfekt für einen entspannten Sonntag.
Zutaten (4 Personen):
* 1 kg Kalbschnitzel
* 1 kleiner Kürbis
* 180g Feta
* 1 Hand voll Amarettini
* 1 TL Zimt
* 1kg Kartoffeln (mehligkochend)
* 250g Erbsen
* 250ml Milch
* 40g Butter
* 3 Schalotten
* 2 Knoblauchzehen
* 300ml Sherry 
* 3 große saftige Tomaten
* 200ml Gemüsebrühe
* eine Hand voll gezupfter Thymian
* 3 EL Butterschmalz (ersatzweise Öl)
* 1 Prise Zucker
* Salz und Pfeffer

Wir haben einen kleinen Baby-Bear dafür verwendet. Dieser war leider etwas wässrig und würde ich aus diesem Grund nicht weiter empfehlen. Aufgrund der knalligen Farbe wäre der Hokkaido-Kürbis sicherlich eine hervorragende Wahl für dieses Gericht.
Zubreitung:
Den Kürbis von der Schale befreien, in kleine Würfel schneiden und in einen Topf geben. Mit Wasser bedecken und bei mittlerer Temperatur weich garen.
Zwischenzeitlich die Amarettini klein bröseln, beispielsweise mithilfe eines Mörsers. Die Schalotten wie auch die beiden Knoblauchzehen abziehen und fein hacken. Die Tomaten kreuzweise einschneiden und mit heißen Wasser überbrühen. Sobald sich ihre Schale wellt, die Tomaten aus dem heißen Wasser nehmen, vorsichtig häuten und in Würfel schneiden. Das Fleisch vorsichtig klopfen und auf beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen.
Sobald der Kürbis weich gekocht ist, das Wasser abgießen und die Kürbiswürfel zu einem Püree stampfen. Mit Salz, Pfeffer und Zimt abschmecken und anschließend etwas abkühlen lassen. Den Feta in das Püree hinein krümeln, die Amarettinibrösel hinzugeben  und alles kräftig verrühren. Nun damit das Fleisch mit dem Püree bestreichen sowie anschließend zusammenrollen. Entweder mit etwas Küchengarn oder auch mit Zahnstochern fixieren. 2 EL Butterschmalz in einem Bräter erhitzen. Die Kalbsröllchen rundherum scharf darin anbraten, herausnehmen und vorerst beiseite stellen. Einen weiteren EL Butterschmalz in den Bräter geben. Zwiebel und Knoblauch darin goldbraun anbraten, mit dem Sherry ablöschen und für 5 Minuten leise köcheln lassen. Die gewürfelten Tomaten gemeinsam mit der Gemüsebrühe hineingeben und aufkochen lassen.
Währenddessen die Kartoffeln schälen, klein schneiden und gemeinsam mit den Erbsen in Salzwasser gar kochen.
Die Rouladen wieder in die Soße geben und auf mittlerer Flamme mit geschlossenem Deckel für etwa 30 Minuten garen.
Sobald die Kartoffeln und Erbsen gar sind, das Wasser behutsam abgießen. Butter zu den Kartoffeln/Erbsen in den Topf geben und kurz schmelzen lassen. Die Milch hineinschütten und alles kräftig stampfen. Eventuell mit etwas Salz und Pfeffer nachwürzen.
Die Rouladen aus der Soße nehmen. Wenn noch etwas Kürbispüree übrig geblieben ist, dann unbedingt in die Soße einrühren und die Soße mit einem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Thymian würzen. Nun alles gemeinsam anrichten und einfach nur genießen :)
Durch den Sherry bekommt die Soße ihr unvergleichliches Aroma. Der Thymian entfaltet sich sanft und passt hervorragend zu den Kürbis-Kalb-Röllchen. Wir hätten diese Soße einfach so auslöffeln können. Die "fehlende Zutat" war in diesem Gericht übrigens die Prise Zucker. Da hat sich meine Mama gut eingebracht :)
Unsere ausgehungerten Männer haben sich sehr gefreut und haben übereinstimmend festgestellt, dass sich das lange Warten auf das Essen gelohnt hat. Und DIESE Soße..... einfach nur umwerfend! Ich komme selbst aus dem Schwärmen kaum noch heraus.
Ich freue mich jetzt schon, auf das nächste gemeinsame Kochen mit meiner Familie. Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis für mich, dass ich keinesfalls in meinem Leben missen möchte. Ich bin dankbar, dass ich eine so tolle Familie habe :)
Nach dem Essen darf bei uns natürlich die Partie Uno nicht fehlen. Habt ihr auch irgendwelche Traditionen in eurer Familie?
  


Donnerstag, 5. November 2015

~Trauben-Nuss-Kuchen~

Es ist wieder fast Wochenende! 
und wie kann man das nicht besser zelebrieren als mit einem schönen Stück Kuchen zum Kaffee am Nachmittag? Bei mir auf der Arbeit gibt es ganz oft Kuchen. Bei der Mitarbeiteranzahl gibt es so viele Geburtstage und bei uns ist es üblich, dass das Geburtstagskind einen Kuchen mitbringt. Ist das bei euch auf der Arbeit auch so?
Da beschweren sich meist meine Kolleginnen, dass sie dadurch keine Diät durchhalten können. Zum Glück halte ich nicht viel von Diäten, darum habe ich meine Backlust ausgepackt und einen Kuchen gebacken. Nicht wegen meines Geburstages, denn der ist im Sommer, sondern um anderen Menschen eine kleine Freude zu bereiten. Den das macht mir unglaublich viel Spaß :)
Ich wollte mal etwas neues ausprobieren. Keinen von diesen üblichen Kuchen backen, die es bei uns dann immer gibt: Käsekuchen, Streuselkuchen, Zwetschgendatschi, Marmorkuchen und und und...
Definitiv aber etwas mit Obst. Im Supermarkt stand ich dann in der Obstabteilung und habe mich umgesehen. Da fielen mir gleich die Trauben ins Auge und ich fragte mich: Habe ich schon mal einen Traubenkuchen gegessen? Mein Ziel ist erfasst :)

Zutaten für eine Springform (Ø 26cm):
* 200g Mehl
* 140g Butter
* 60g Zucker
* 1 Eigelb
* 350g Trauben
* 200g gemahlene Haselnüsse
* 1 süßer Apfel
* 150g Puderzucker
* 4 Eiweiß

Zubereitung:
Am besten als erstes den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Zubereitung des Kuchens geht unglaublich schnell. 
Aus Mehl, Butter, Zucker und dem Eigelb einen schönen Mürbeteig kneten. Die Springform einfetten und mit dem Mürbeteig auskleiden.
Eiweiß mit dem Puderzucker vermengen und mit dem Handrührgerät steif schlagen. Die Trauben waschen, trocken tupfen, den Apfel schälen und reiben. Gemeinsam mit den gemahlenen Haselnüssen vorsichtig unter den geschlagenen Eischnee heben. Die Füllung in die Form füllen und für etwa 35 Minuten backen. Mit Puderzucker bestreut servieren.
Dieser Kuchen ist so unglaublich saftig. Er benötigt wenig Aufwand, keine teuren Zutaten und bei mir waren die Kollegen alle begeistert. Binnen 1 Stunde ist der Kuchen spurlos verschwunden :)
Ich finde es schön, dabei zuzuschauen, wie so wenig Aufwand solch Freude und Genuss in anderen Menschen weckt. Es muss ja nicht immer die komplizierte Cremetorte, der raffinierte Cupcake oder momentane Modeerscheinungen wie Macarons sein. Das Einfache sollten wir wieder viel mehr zu schätzen lernen. 
Ich wünsche euch eine schöne restliche Woche und ein tolles Wochenende mit ganz viel Sonnenschein :)

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