Donnerstag, 29. Juni 2017

~Okroshka - russische Sommersuppe~

Der Juni neigt sich dem Ende zu und war sehr turbulent für mich. Ich habe die Feiertage genutzt um ein wenig raus zu kommen und mehr von der Welt zu sehen. Reisen ist einfach die schönste Belohnung für mich :)
Das Wetter war im Juni ja auch so fabelhaft und ich denke, nicht nur bei mir wurden die Sommergefühle geweckt? Ich hab versucht jede freie Minute zu nutzen und Sonne zu tanken. Dabei wurde natürlich der Grill gerne angeschmissen. Jedoch habe ich bei der Hitze nicht immer den Appetit auf etwas warmes zu essen.
Ich habe euch oft von meinem Lieblingsessen erzählt. Es ist eine kalte russische Suppe, die an heißen Sommertagen eiskalt aus dem Kühlschrank serviert wird. Also genau das richtige, um etwas Abkühlung zu bekommen. Und dabei schmeckt sie so erfrischend und ist sehr sättigend zugleich.

Zutaten:
* 4 große Kartoffeln
* 4 gekochte Eier
* 1/2 Bund Radieschen
* 1 Bund Fühlingszwiebeln
* 1 mittlere Gurke
* 300g Fleischwurst
* 1 großes Bund Dill
* 2 Becher Saure Sahne
* 1 Becher Kefir
* 500 ml Mineralwasser
* Saft 1 Zitrone
* 1 Prise Zucker
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Die Kartoffeln kochen,anschließend von der Schale befreien und würfeln. Ebenso die Eier, die Gurke, die Radieschen, die Fleischwurst würfeln und alles gemeinsam in einen großen Topf geben. Den grünen Teil der Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden, salzen und erstmal beiseite stellen. Saure Sahne, Kefir und Mineralwasser zu dem Topf geben. Die Suppe kräftig verrühren, bis die saure Sahne sich aufgelöst hat.
Den Dill fein hacken und ebenso hinzugeben. Die entstandene Flüssigkeit der Frühlingszwiebeln abgiessen und diese ebenso in den Topf geben. Die Suppe mit Zucker, Salz, Pfeffer sowie dem Saft der Zitrone abschmecken. Zu guter Letzt die Suppe für minestens 3 Stunden im Kühschrank kalt stellen.
Diese Suppe ist Erfrischung pur. Die knackige Gurke
und die Radieschen, der frische Dill in Kombination mit der auf Milchprodukten basierenden "Brühe". Es schmeckt wie ein sommerlicher Salat allerdings zum Löffeln. Das leichte Aroma der Zitrone im Hintergrund rundet den erfrischenden Geschmack ab und ist das kleine Highlight in der Suppe.
Bereits als Kind konnte ich duzende Teller davon auslöffeln und bis heute hat sich daran nicht viel geändert. Damals wusste ich immer, wenn es Okroshka gab, dann war der Sommer endlich angekomen. Als Nachtisch gab es meistens noch Wassermelone, natürlich auch frisch aus dem Kühlschrank.
Hat von euch jemand schon mal Okroshka probiert? Wie hat es euch gefallen? Ich muss gestehen, all meine Freunde waren bisher begeistert, als sie diese Suppe probiert haben. Kalte Suppen sind irgendwie nicht so üblich, aber es gibt so viele leckere, die alle ein ideales Sommergericht sind.
Also auf gehts, am nächsten heißen Sommertag einfach mal den Grill kalt lassen und bereit sein, etwas neues zu probieren :)

Sonntag, 11. Juni 2017

~Sommerpizza mit Avocado, Nektarine und Ziegenkäse~

Im Arbeitsalltag geht es oft sehr hektisch zu und wenn man abends nach Hause kommt, hält sich die Lust noch ewig in der Küche zu stehen, meist doch sehr in Grenzen. Diese Tage kennt sicherlich jeder von uns. Aktuell möchte ich besonders lieber am Abend noch das schöne Wetter genießen.
Aus diesem Grund überlege ich mir oft Rezepte, die sich für die schnelle Feierabendküche prima eignen und dennoch frisch zubereitet sind Ich versuche dabei kreativ zu sein und überlege mir Alternativen, die Zeitersparnis mitbringen.
So ist dann auch meine schnelle Pizzavariante entstanden. Kein lästiges Warten mehr darauf, dass der Hefeteig aufgeht. Nur noch den Belag nach eigenem Geschmack vorbereiten und kurz im Ofen mit Käse überbacken. Ich habe mich für eine leichte, sommerliche Variante entschieden. Mit wenig Zutaten und ganz viel Geschmack. Also auf gehts; Pizza zubereiten und raus damit auf den Balkon / die Terrasse :)

Zutaten (2 Pseronen):
* 2 Pitabrote zum aufbacken
* 1 Avocado (groß)
* Saft einer halben Zitrone
* 1 EL Olivenöl
* 2 Nektarinen
* 70g gerieben Ziegenkäse
* Balsamico-Creme
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Zunächst den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Avocado halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch der Avocado in eine Schüssel geben. Mit dem Olivenöl, dem Saft der Zitrone verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Nektarinen entkernen und in Scheiben schneiden. Die Pitabrote vorsichtig halbieren, um aus einem Brot zwei Pizzaböden zu erhalten. Die Pizzaböden mit der Avocadocreme bestreichen, mit den Nektarinen belegen und zum Schluss den Ziegenkäse daraufstreuen. Die Pizzen für etwa 5 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen ist. Mit Balsamico-Creme verzieren.
Die süßen Nektarinen passen hervorragend zu der Würze des Ziegenkäses. Die milde Avocado-creme bringt einen frischen, sommerlichen Geschmack und ist zudem auch eine nette Abwechslung zur bekannten Tomatensoße. Die Balsamico-Creme rundet den Geschmack ideal ab. Wer keine Nektarinen mag oder gerne auch nur mehr Vielfalt anbieten möchte, kann auch andere Früche wie Erdbeeren oder Mango anstelle der Nektarine nehmen.
Ich kenne viele Leute, die nicht so gerne Obst in ihrem deftigen Essen mögen. Ich mag die Kombination aus süß und deftig ganz gerne. Wie sieht es denn bei euch aus? Mögt ihr das? Welche Kombinationen schmecken euch dabei besonders gut?
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche :)

Freitag, 2. Juni 2017

~Zucchini-Burger~

Endlich hat die Grillsaison begonnen und überall duftet es nach knisternden und bruzelndem Grillgut. Abends sitzen alle wieder gemütlich beisammen und genießen die warmen Temperaturen. Der Winter war aber auch lange genug im Lande und die Sehnsucht nach Sommer hat mich endgültig gepackt :)
Wenn es draußen so warm ist, gehts mir wahrscheinlich wie vielen anderen auch: Der Appetit ist da, jedoch sollte das Essen nicht zu schwer im Magen liegen. Obst steht ganz weit vorne auf dem Speiseplan, besonders sämtliche Melonensorten und Erdbeeren landen bei mir täglich auf dem Teller.
Dennoch bin ich ein sehr großer Fan von Burger. Ein fluffiger Bun, ein saftig, zart rosa gebratenes Patty, eine gute Soße und Salatbeilagen. Wer kann dazu schon nein sagen? Selbst für Vegetarier und auch Veganer gibt es heutzutage viele Alternativen zum Fleischpatty. Heute habe ich auch einen vegetarischen Burger mitgebracht. Etwas gesünder und dennoch unglaublich köstlich :)

Zutaten (2 Personen):
*350g Zucchini
*1 Ei
*1 TL Backpulver
*60g Mehl
*1 Tomate
*Eisbergsalat
*1 mittlere Gurke
*500g Magerquark
*2 Knoblauchzehen
*1 Bund Dill
*1/2 Limette
*1 EL Weinbrandessig
*4 Toasties
*2 EL Olivenöl
*Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Die Zucchini waschen, von den Enden befreien und in eine Schüssel grob reiben. Die Raspel leicht salzen und ca. 10 Minuten stehen lassen. Währenddessen in einer weiteren Schüssel das Ei verquirlen. Mehl und Backpulver hinzufügen. Die Zucchiniraspel durch ein Sieb geben und somit vom Wasser befreien. Die halbe Limette auspressen und gemeinsam mit der ausgepressten Zucchini uu den übrigen Zutaten in die Schüssel geben und alles gemeinsam verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Dill waschen und fein hacken. Die hälfte für die Soße beiseitestellen und die restliche Hälfte unter den Zucchiniteig mengen.
Den Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit 1 EL Olivenöl bestreichen, damit die Pattys nicht kleben bleiben.
Den Zucchiniteig auf dem Backblech mit einem Löffel verteilen. Etwa 20 Minuten goldbraun backen, dabei einmal vorsichtig wenden.
In der Zwischenzeit kann die Soße zubereitet werden. Dafür die Gurke waschen, ebenfalls von den Enden befreien und grob raspeln. Den Magerquark, den Dill, den Essig und 1 EL Olivenöl hinzugeben. Die Knoblauchzehen schälen, fein hacken und hinzugeben. Die Zutaten gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Tomate in Scheiben schneiden, den Eisbergsalat waschen und die Blätter zupfen. Die Toasties toasten und alles parat stellen.
Sobald die Pattys fertig sind, kann der Burger nach Belieben belegt werden.
 
Der Burger ist schnell vorbereit und genauso schnell wieder verschlungen. Die Zucchinipattys sind saftig, dennoch drumherum knusprig. Die Soße, im Übrigen als Tzaziki bekannt, umhüllt den Zucchinigeschmack, ohne ihn zu übertönen. Allein diese Zwei Elemente sind einzigartig und auch der Grund dafür, dass ich mich für wenige weitere Zutaten entschieden habe. Schließlich ist weniger manchmal auch mehr :)
Ihr kennt Kartoffelpuffer? Dann probiert diese Zucchinivariante. Als Patty im Burger oder als Vorspeise oder gar Snack für zwischendurch. In jedem Fall köstlich und ein wenig kohlnhydratarmer, für die figurbesusste Ernährung. Schließlich wartet die Badesaison auf uns ;)
Mögt ihr auch vegetarische Burger? Woraus zaubert ihr eure Pattys am liebsten? Ich bin ja auch ein riesiger Fan von Kichererbsenpattys. Aber es gibt so viele unglaublich lecke vegetarische, aber auch vegane Alternativen.
Was mir bei fleischlosen Varianten immer sehr wichtig ist, sind frische Kräuter. Die gehören für mich eigentlich in jedes Geericht und geben diesem immer einen frischen Kick. Besonders Dill ist ein Alleskönner. Da werde ich euch bald mein absolutes Lieblingsgericht mit Dill vorstellen. Seid gespannt :)
Bevor ich aus dem Schwärmen nicht mehr herausomme, wünsche ich euch allen ein schönes Pfingstwochenende. Geniesst alle das schöne Wetter!
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